Freitag, 12. Februar 2010

die dicken kurzen

eine schweizweit angelegte, repräsentative studie mit 2600 schulkindern zwischen sechs und zwölf jahren kam 2004 zum ergebnis, dass jedes fünfte mädchen und jeder sechste knabe übergewichtig sind, tendenz zunehmend (wie die kinder auch).
auf nationaler ebene wurde daraufhin das programm "suisse balance" initiiert, viele schulen und gemeinden sowie einige kantone starteten gut gemeinte aktionen wie "gsundes znüni" oder ähnlich. diese bemühungen können relativ leicht untergraben werden, wie das untenstehende bild zeigt:
nun wagt sich auch michelle obama an das thema, wie der tagespresse gestern zu entnehmen war. ihre kampagne "let's move" soll die us-kinder vom burger futtern abbringen und zu mehr bewegung motivieren - ein löblicher versuch, bringen doch die kinder aus dem amiland durchschnittlich noch mehr auf die waage als unsere lieben kleinen. die engagierte frau obama könnte sich allerdings an der sache die hübschen zähne ausbeissen: ein grossteil des us-bildungssystems wird mittlerweile von pepsi und co gesponsert, wie folgendes zitat zeigt:
"So hat einer der größten amerikanischen Schulbezirke, Hillsborough County in Florida, einen Zehnjahresvertrag mit Pepsi über 50 Millionen Dollar abgeschlossen. Das Geld will man für Lehrmaterial, Förderprogramme, Nachhilfestunden und Sportveranstaltungen ausgeben. Pepsi bekommt im Gegenzug exklusiven Getränkeverkauf an allen Schulen und darf dort Promotion-Aktionen für seine komplette Produktreihe, neben zuckersüßen Getränken auch Chips und Müsliriegel, durchführen. Ähnliche Verträge unterhält Coca-Cola in anderen Schulbezirken. Firmen wie McDonald's oder Pizza Hut sind in jeder zweiten amerikanischen Schulkantine mit einem Stand vertreten." (schamlos abgeschrieben von da).
diese firmen werden sich nicht einfach so die butter vom brot nehmen lassen...

viel erfolg, frau obama!

hübscher filmtipp in diesem zusammenhang: supersize me

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