Sonntag, 7. Februar 2010

kalte füsse

frühmorgens stapfte der aaregrübler gen halle-flohmi. vor dem dead end standen einige gestrandete nachtgänger, deren teint recht gut zum fahlen grau des anbrechenden tages passte.
auf dem flohmi dann viel betrieb, ein bunter sprachmix war zu vernehmen, der nur vom gelegentlichen aufschreien einer feilgebotenen und gerne ausprobierten motorsäge übertönt wurde.

trouvallie des tages: ein altehrwürdiger pfeiffenständer (honi soit qui mal y pense).

dem grübler fiel es schwer, zwischen den vielen angeboten die übersicht zu behalten, zudem entpuppte er sich als miserabler feilscher. beim kuhandel-spiel in der guten stube zeigt er sich jeweils geschickter, doch theorie und praxis sind offenbar auch auf diesem gebiet zwei paar schuhe.
tapfer kämpfte er sich durch die zunehmende menschenmenge, erwehrte sich zweifelhafter angebote, prüfte prüfenswertes und wurde schliesslich mit folgendem bild belohnt:
jawoll, das ist ein hund mit kapuze im plastiksack. herzig, nicht?

gute zwei stunden später zog der grübler zufrieden, mit kalten füssen und einer taschenbuchausgabe von glausers chinese im rucksack wieder von dannen.

1 Kommentar:

  1. geilo! diese zwei süssen haben auch mir den vormitag erhellt...

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